Die Konferenzreihe „Capturing Technology – Rethinking Arms Control“ des Auswärtiges Amtes fand in diesem Jahr unter dem Titel „Artificial Intelligence and Weapons of Mass Destruction“ statt. Bei der eintägigen Konferenz in Berlin sprachen rund 190 internationale Expertinnen und Experten aus Diplomatie, Wissenschaft, Think Tanks und Industrie über die Effekte von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Entwicklung und Regulierung von biologischen, chemischen und nuklearen Waffen.
Anja Dahlmann, Leiterin des Berliner Büros des IFSH und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Rüstungskontrolle und Neue Technologien, moderierte die Diskussion zu Nuklearwaffen und fasste im Abschlusspanel die Debatte zusammen. Dabei betonte sie, dass KI zwar einerseits hilfreiche Unterstützung für militärische Entscheidungen oder bei der Verifikation von Abrüstung böte. Andererseits könne KI aber zu Konflikteskalationen beitragen, indem die Technologie die Beschleunigung der Kriegsführung fördern und den Einfluss des Menschen bei Fehlentwicklungen senken könne. Regulierungsansätze zeigten sich bereits in politischen Erklärungen zum verantwortungsvollen Umgang mit KI, bräuchten aber weitere Arbeit, so Friedensforscherin Dahlmann.
Auch Zahra Bagheri, Yasmin Cürük und Dr. Tobias Fella aus dem Forschungsbereich Rüstungskontrolle und Neue Technologien nahmen an der Konferenz teil.