Seit März 2021 ist Christopher Fichtlscherer wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich „Rüstungskontrolle und Neue Technologien“ und arbeitet im DSF geförderten Projekt „Sprengkopfauthentifizierung über Gamma- und Neutronenemissionen: Wie kann Betrug dabei verhindert werden?“. Sein Studium der Mathematik und Physik in Darmstadt, Stockholm und Hamburg schloss er mit Auszeichnung ab. Seitdem promoviert er in der Forschungsgruppe „Nukleare Verifikation und Abrüstung“ an der RWTH Aachen. Während seines Studiums wurde er unter anderem von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Für längere Forschungsaufenthalte war er bereits in Wien (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften), Daejeon (Korea Advanced Institute of Science and Technology), Princeton (Program on Science and Global Security) und Cambridge (Massachusetts Institute of Technology).
Forschungsprofil und aktuelle ProjekteChristopher Fichtlscherer arbeitet an interdisziplinären Fragestellungen im Bereich der nuklearen Rüstungskontrolle, Nichtverbreitung und Abrüstung. Mit den Methoden der Physik und Mathematik entwickelt er hierzu Lösungsansätze. Insbesondere beschäftigt er sich mit der Thematik der Nuklearen Verifikation und der Authentifizierung von Kernwaffen. Hier analysiert er potentielle Schwachstellen vorhandener Verfahren. Zusätzlich hat er an der spieltheoretischen Abschreckungstheorie geforscht und verschiedene Simulationen von Kernreaktoren (Weltraum- und Generation-IV-Reaktoren) durchgeführt, um Proliferationsrisiken besser einschätzen und mögliche Alternativen hervorbringen zu können. Christopher Fichtlscherer beschäftigt sich mit verschiedenen Methoden der Approximation, der Inversen Probleme und des Monte-Carlo-Verfahrens. Darüber hinaus entwickelt er neue Funktionalitäten für die Particle Transport Software „OpenMC“.