Veranstaltung des Berliner Büros des IFSH zum Thema „Atomwaffentests stoppen: Wie kann das gelingen?“ am 5. Dezember 2024
Kernwaffentests bedrohen die globale Sicherheit, indem sie anderen Staaten einen intensiveren Rüstungswettlauf signalisieren. Ein umfassender verifizierbarer Stopp dieser Tests könnte hingegen stabilisierend wirken, da er Vertrauen zwischen Staaten fördern kann. Dennoch steckt ein umfassendes Verbot von Kernwaffentests seit Jahrzehnten fest. Immerhin: Auch wenn bestimmte Experimente weiterhin erlaubt sind, gilt für die USA, Russland und China ein Moratorium für explosive Kernwaffentests. Doch seit mehreren Jahren verdächtigen die USA Russland, unzulässige Experimente durchzuführen, was Diskussionen über ein Ende des allgemeinen Moratoriums ausgelöst hat. Um dem entgegenzuwirken und das Testverbot zu stärken, haben IFSH-Forscher neue Methoden entwickelt, welche nachweisen können, ob die Tests innerhalb der rechtlichen Vorgaben lagen oder nicht.
In diesem „Kurz Erklärt“ präsentierte Prof. Dr. Julien de Troullioud de Lanversin, Physiker an der Hong Kong University of Science and Technology und Fellow des RNT-Projektes, seine Forschungsergebnisse dazu. Er erklärte technische Details wie den „Zero Yield-Standard“ und diskutierte aktuelle Entwicklungen rund um Kernwaffentests. Anja Dahlmann, Leiterin des Berliner Büros des IFSH, moderierte die Veranstaltung.
Das Veranstaltungsformat „Kurz Erklärt“ richtet sich an Abgeordnete des Deutschen Bundestages und deren Mitarbeiter:innen sowie Vertreter:innen von Ministerien. Es bereitet aktuelle Forschungsergebnisse des IFSH in einem besonders knappen und kurzweiligen Format auf – meist in maximal einer Stunde bei einem leckeren Frühstück.